Menschen mit Autismus sind behandelbar. Dies ist die wichtige Botschaft von DAN (Defeat Autism Now). Gegründet wurde DAN von Dr. Rimland und Dr. Baker unter Hinzuziehung von Dr. Pangborn einem Wissenschaftler, der lange Zeit der Direktor eines großen Labors war.
Dr. Rimland and Dr. Pangborn haben beide eine autistisches Kind. Dr. Baker ist ein auf die Behandlung autistischer Kinder spezialisierter Arzt. Dr. Rimland hatte bereits zuvor das Autism Research Institute ins Leben gerufen.
Die drei gewannen den Eindruck, dass das bereits bestehende Wissen über die biomedizinische Behandlung von Autisten systematisiert werden sollte und weitere Forschungen nötig sind, um die Probleme biochemischer, immunologischer und gastroenterologischer Art besser behandeln zu können. Zu diesem Zweck luden die drei Kapazitäten aus diesen Bereichen zu einem Meeting in Dallas im Januar 1995 ein. Ungefähr 30 Ärzte und Wissenschaftler folgten der Einladung und gründeten DAN.
Das Ergebnis ihrer Arbeit wurde im Februar 1996 erstmalig in einem Buch veröffentlicht:
Medical Assessment Options for Children With Autism and Related Problems. Dieses Buch ist seitdem mehrere Male auf den neuesten Stand der Forschung gebracht worden.
Ärzte, die Patienten auf der Basis dieser Erkenntnisse behandeln, haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihre Patienten unter Berücksichtigung der Individualität eines jeden Patienten nach den zur Zeit sichersten und effektivsten Methoden zu behandeln.
Dazu ist es nötig ständig in Kontakt mit Kollegen Wissenschaftlern und Eltern zu bleiben.
Regelmäßige Treffen finden statt um sich auszutauschen. Die Eltern beschreiben die Probleme ihrer Kinder, die Ärzte übersetzen dies in medizinische Fragestellungen, die es Forschern ermöglichen Studienmodelle zu entwickeln.
DAN, heute wieder in ARI (Autism Research Institut) umbenannt, sieht sich als große Familie in der die Eltern den gleichen Stellenwert haben wie Ärzte und Forscher. Durch diese intensive Zusammenarbeit ist es gelungen schon viele Nüsse zu knacken, aber dennoch bleiben viele Fragen unbeantwortet. Durch den intensiven Austausch werden aber in Zukunft sicher noch viele Antworten hinzukommen.
„Haben wir alles getan, was dieses Kind braucht?“ Diese Frage von Dr. Baker sollte sich jeder stellen, der Patienten behandelt, ganz besonders autistische, denn jeder Patient stellt eine neue Herausforderung dar.